Abbildung:
Jupiter, fotografiert von der Raumsonde Cassini im Jahre 2000 mit Wolkenbändern, Mondschatten und Wirbelsturm.
Jupiter
Gasplanet mit Wolkenbändern und großem Roten Fleck
Masse: 1,899 * 1027 kg
Sonnenabstand: 780 Mio. km
Äquatordurchmesser: 143.000 km
Poldurchmesser: 133.000 km
Jupiter ist der größte Planet unseres Sonnensystems. Er besteht zu ca.90% aus Wasserstoff und zu 10% aus Helium. Er hält mit seiner großen Masse viele Asteroiden und Kometen von der Erde ab und hat 1994 den Komet Shoemaker-Levy 9 geschluckt.
Er rotiert in knapp 10 Stunden um die eigene Achse. Nahe dem Äquator bilden sich Wolkenbänder und ein großer Wirbelsturm, der Große Rote Fleck, so groß wie die Erde.
Es umkreisen ihn 63 Monde. Vier davon (Jo, Europa, Ganymed, Kallisto) hat 1610 Galileo Galilei entdeckt. Die vier galileischen Monde wurden nach Geliebten des Blitze schleudernden römischen Göttervaters Jupiter (griech. Zeus) benannt.
Europa ritt über das Meer auf dem Stier, in dessen Gestalt Jupiter sich ihr genähert hat. Auch der Jüngling Ganymedes war sein Geliebter.
Abbildung:
Saturn, 6.Okt. 2004, aufgenommen von der Raumsonde Cassini
Saturn
Gasplanet mit Ringsystem
Masse: 5,685 * 1026 kg
Sonnenabstand: 1,433 Mrd. km
Äquatordurchmesser: 120.000 km
Poldurchmesser: 109.000 km
Saturn ist etwas kleiner als Jupiter und von den sechs mit bloßem Auge erkennbaren Planeten am weitesten von der Sonne entfernt. Der Gasriese besteht aus Wasserstoff (96%), Helium (3,5%), Methan und Ammoniak und hat einen festen Gesteinskern.
Im Fernrohr sieht man sein Ringsystem. Es besteht aus Wassereis- und Gesteinsbrocken und ist von Monden mit Furchen durchzogen worden.
Wie schon 2008 sieht man auch 2025 den Ring für kurze Zeit nicht. Dann schaut man von der Erde aus genau auf die Kante. Von den 62 bekannten Monden ist Titan mit 5.250 km Durchmesser größer als der Erdmond und als Merkur.
Bei den Römer galt Saturn zusammen mit seiner Tochter Ceres (griech. Demeter) als Gott des Ackerbaus. Im Dezember feierten die Römer ausgelassen die Saturnalien. Auch ein Wochentag wurde nach ihm benannt (engl. saturday).
Abbildung:
Strukturlose milchige bläuliche Scheibe des Uranus von Voyager 2, 1986 fotografiert.
Uranus
Gasplanet mit schmalem Ringsystem
Masse: 8,683 * 1025 kg
Sonnenabstand: 2,88 Mrd. km
Äquatordurchmesser: 51.000 km
Uranus ist ein kleinerer Gasriese mit einem geringeren Wasserstoffanteil (82,5%) und mehr Helium (15%). Er ist von einer Dunstschicht aus Methan umhüllt, die das rote Licht absorbiert. Deshalb erscheint er blassgrünblaue. Seine Scheibe kann nur durch ein Fernrohr beobachtet werden.
1781 wurde er von Wilhelm Herschel entdeckt. Er wurde dann nach dem griechischen Gott des Himmels Uranos benannt, den die Erdgöttin Gaia geboren hat.
Uranus besitzt ein dünnes Ringsystem. Seine Drehachse ist, warum auch immer, um 90° gekippt, sodass während eines Umlaufes von 84 Jahren einmal der Nordpol, dann der Äquator, dann der Südpol, wieder der Äquator und schließlich wieder der Nordpol zur Sonne hin zeigen.
Abbildung:
Gashülle des Neptun mit verschwommenen Wolkenstreifen und einem Wirbelsturm ebenfalls von Voyager 2 aufgenommen.
Neptun
Gasplanet mit Wirbelsturmfleck
Masse: 1,024 * 1026 kg
Sonnenabstand: 4,495 Mrd. km
Äquatordurchmesser: 49.500 km
Neptun ist der äußerste Planet des Sonnensystems. Er wurde wegen Bahnstörungen des Uranus gesucht und dadurch 1846 im Fernrohr entdeckt.
Der Gasriese ist schwerer aber etwas kleiner als Uranus. Er setzt sich aus 80% Wasserstoff, 18% Helium und 1,5% Methan zusammen.
Ein Sonnenumlauf dauert 165 Jahre. Mit seiner großen Masse beeinflusst er die kleineren Zwergplaneten im Außenbereich des Sonnensystems. Der größte der 13 bekannten Monde ist Triton mit 2.700 km Durchmesser.
Neptun wurde nach dem römischen Gott des Meeres benannt. Sein Symbol ist der Dreizack.